Coronavirus CoviD-19: Was sind die Fakten? Was kann ich tun?

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Sobald Viren ihr wahres Gesicht zeigen, beginnt ein Kampf gegen die Uhr. Krankheiten, Bakterien und Viren haben einen besonderen Charakter. Sie unterwandern die Bevölkerung und breiten sich still aus. Dank unserer heutigen Technologie und globalisierten Welt haben es Viren und andere Krankheitserreger so leicht wie nie, pandemische Ausmaße zu erreichen. Ein infizierter Flug um den Globus und schon ist ein Erreger ein weltweites Thema. Supermärkte werden ausgeräumt, Türen verschlossen und Hygieneartikel werden mit Gold aufgewogen. So in etwa scheint es zumindest seit den letzten paar Wochen. CoviD-19 versetzt Menschen in Panik und das auch zu Recht – oder?

CoviD-19: Coronaviren sind bekannte Erreger

Es ist nicht so, dass CoviD-19 eine absolute Weltneuheit ist. Coronaviren sind nichts Neues und schon seit vielen Jahren für Infekte der Atemwege bekannt. So wie bei anderen Viren (Beispiel: Influenza-Virus), können auch Corona-Viren durch einen sog. Antigen-Shift ihren genetischen Code verändern und sich damit in ihrer Wirkung oder Bekämpfungsweise von ihren Namensvettern unterscheiden [1]. Entsprechend sind auch die Symptome des CoviD-19 typisch für eine Infektion mit Coronaviren, wenn auch etwas anders (siehe Abbildung). Schon jetzt sind einige Studien veröffentlicht worden, die eine Ähnlichkeit der unterschiedlichen Coronaviren aufzeigen [1,2]. Auch gehen entsprechende therapeutische Ansätze und Impfstoffe in eine ähnliche Richtung [2]. Das macht das neue Coronavirus zwar nicht völlig unbedeutend, gibt aber immerhin ein paar Hinweise darauf, was man für sich selbst und andere tun kann, um gut vorbereitet auf mögliche Infektionen zu sein. Ein paar Unterschiede zu den bisherigen Coronaviren gibt es jedoch schon und eben aus diesen Gründen ist es zurzeit so wichtig, Krankenhäuser zu entlasten und Menschenmassen zu vermeiden.

So wie seine Vorgänger greift CoviD-19 die Atemwege an – dabei insbesondere die Lunge. Trockener Husten und Fieber sind allgemeine Symptome, eine Inkubationszeit wurde auf etwa 5 Tage geschätzt [3]. Über die nächsten 5-10 Tage kann es dann zu einer Verschlimmerung kommen, wobei eine Entwicklung von Komplikationen unter anderem stark vom Erkrankten (und seinem gesundheitlichen Zustand) selbst abhängig ist. So können sich allgemeine grippale Symptome zeigen, oder aber Anzeichen einer Pneumonie. Dabei kann im Verlauf Lungengewebe beschädigt und vernarbt (fibrotisiert) werden, was die Funktion der Atemwege fortschreitend einschränkt. Im Gegensatz zu bisherigen Coronaviren scheinen bei CoviD-19 beide Lungenflügel davon betroffen zu sein. Sauerstoffarmut und ein eingeschränkter Austausch von Stoffen generell kann in manchen Fällen schließlich letal für den Betroffenen sein, sollte er nicht mechanisch beatmet werden können. Kombiniert mit der starken Virulenz (schnellen Verbreitung) des neuen Coronavirus wird schnell klar, warum weltweit Krankenhäuser mehr als alle Hände voll zu tun haben. Im Gegensatz zu den bekannten Coronaviren konnte sich CoviD-19 binnen weniger Monate mit pandemischen Ausmaßen auf der Welt verbreiten.

Dadurch wird klar, wie wichtig im Moment stabile Abwehrkräfte sind. Gleichzeitig sollten Personen mit Bluthochdruck, bestehenden Atemwegserkrankungen wie Asthma, chronischen Erkrankungen wie Diabetes Mellitus und ähnlichen Krankheiten eher zu Hause bleiben. Auch manche Medikamente, die als sog. ACE-Hemmer (Angiotensin-Converting-Enzyme) wirken, scheinen das Risiko einer Erkrankung zu erhöhen – hierzu zählt unter anderem auch Ibuprofen. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) und das BAG (Bundesamt für Gesundheit) warnen derzeit davor, Ibuprofen und ähnliche (Schmerz-)Mittel ohne ärztliche Diagnose und Aufsicht einzunehmen [4,5].

Human pathogenic coronaviruses (severe acute respiratory syndrome coronavirus [SARS-CoV] and SARS-CoV-2) bind to their target cells through angiotensin-converting enzyme 2 (ACE2), which is expressed by epithelial cells of the lung, intestine, kidney, and blood vessels.4 The expression of ACE2 is substantially increased in patients with type 1 or type 2 diabetes, who are treated with ACE inhibitors and angiotensin II type-I receptor blockers (ARBs).4 Hypertension is also treated with ACE inhibitors and ARBs, which results in an upregulation of ACE2.5  ACE2 can also be increased by thiazolidinediones and ibuprofen. These data suggest that ACE2 expression is increased in diabetes and treatment with ACE inhibitors and ARBs increases ACE2 expression. Consequently, the increased expression of ACE2 would facilitate infection with COVID-19. We therefore hypothesise that diabetes and hypertension treatment with ACE2-stimulating drugs increases the risk of developing severe and fatal COVID-19. [Studie]

Quelle: https://www.elsevier.com/connect/coronavirus-information-center?dgcid=_SD_banner#research

CoviD-19 und das Immunsystem

Nicht jeder Mensch, der sich mit dem neuen Coronavirus infiziert, muss sich Sorgen machen. Ein funktionierendes Immunsystem und entsprechende Ruhe können bereits ausreichen, um weitestgehend vor Komplikationen sicher zu sein. Vor allem aber eine Unterstützung der Abwehrkräfte kann eine Menge bewirken. Wie für Viren typisch, kommt es bei betroffenen Personen zu einer reduzierten Aktivität des Immunsystems.

An approximately 1:1 ratio of male (50.7%) and female COVID‐19 patients was found, with an overall median age of 57.0 years. All patients were community‐acquired cases. Fever (91.7%), cough (75.0%), fatigue (75.0%), and gastrointestinal symptoms (39.6%) were the most common clinical manifestations, whereas hypertension (30.0%) and diabetes mellitus (12.1%) were the most common comorbidities. Drug hypersensitivity (11.4%) and urticaria (1.4%) were self‐reported by several patients. Asthma or other allergic diseases were not reported by any of the patients. Chronic obstructive pulmonary disease (COPD, 1.4%) patients and current smokers (1.4%) were rare. Bilateral ground‐glass or patchy opacity (89.6%) was the most common sign of radiological finding. Lymphopenia (75.4%) and eosinopenia (52.9%) were observed in most patients. Blood eosinophil counts correlate positively with lymphocyte counts in severe (r = .486, P < .001) and nonsevere (r = .469, P < .001) patients after hospital admission. Significantly higher levels of D‐dimer, C‐reactive protein, and procalcitonin were associated with severe patients compared to nonsevere patients (all P < .001). [Studie]

Bis zu einem gewissen Grad sind solche Vorgänge im Körper normal. Bei bekannten Viren wie dem Masern-Virus kommt es zu ähnlichen Veränderungen des Immunsystems [6]. Problematisch wird es jedoch, sollte ein solcher Virus bereits bei einer immungeschwächten Person ausbrechen. Unter solchen Umständen kann sich der Virus ungestört ausbreiten und zu weiteren Komplikationen führen. Kein Wunder also, das insbesondere ältere und/oder vorerkrankte Personen zur zentralen Risiko-Gruppe des Corona-Virus zählen [7]. Damit stellt sich die Frage, was man für das eigene Immunsystem tun kann.

Unser Immunsystem spielt eine zentrale Rolle bei der Abwehr von Erregern

6 Wege, um das Immunsystem sinnvoll zu stärken

Viele Aktivitäten im Alltag beeinflussen unser Immunsystem. Interessante Themen, anregende Menschen, Bewegung und so weiter sind Beispiele, die oft als wichtiger Faktor vergessen werden, während sie eine Menge bewirken können. Gleichzeitig ist viel von etwas zu tun bzw. einzunehmen, auch nicht immer besser. Wer Pillen schluckt und gleichzeitig seinen Körper auf anderen Ebenen völlig vernachlässigt, tut sich damit sicher keinen Gefallen. Unter diesem Kontext kann man folgende Aktivitäten und Hilfsmittel als „gesund“ und sinnvoll betrachten:

Lactoferrin:

Einige Substanzen sind dafür bekannt, dem Immunsystem des Körpers zu helfen. Dazu zählt auch Lactoferrin, eine körpereigene Immunsubstanz, die auch in jeder Säugetiermilch, z.B. frischer Kuhmilch, vorkommt. In einer Studie von 2011 konnte gezeigt werden, dass Lactoferrin auf mehreren Wegen die Vermehrung des (alten) Corona-Virus im Körper verhindern konnte, während es gleichzeitig den Abwehrkräften des Körpers dabei half, durch eine gesteigerte Aktivität natürlicher Killerzellen den viralen Erreger aus dem Körper zu schaffen [8,9]. Da alle Coronaviren sich in einigen strukturellen Eigenschaften ähnlich sind, könnten vergleichbare Ergebnisse bei CoviD-19 erwartet werden. Ähnliche Argumente wurden auch schon bei der Entwicklung eines Impfstoffes erwähnt.

Schlaf, Immunsystem und Glycin:

Wie bei allen Erkrankungen ist Schlaf und Erholung wichtig für eine gute Genesung. Wie in diesem Artikel beschrieben, können Glycin bzw. Kollageneiweiß (als wichtigste Quelle von Glycin) nicht nur den Schlaf verbessern, sondern auch dem Körper dabei helfen, entzündliche Vorgänge im Körper besser zu regulieren (siehe Artikel „Glycin & Immunsystem“). Entzündliche Prozesse sind auch bei CoviD-19 ein wichtiges Thema. Da viele Menschen einen Mangel an Glycin haben, wäre es als Knochenbrühe oder sonst als hochwertiges Diätetisches Lebensmittel (oder Nahrungsergänzungsmittel) nicht nur wegen dem Corona-Virus von Interesse.

Vitamin D und Sonne:

Dass Sonnenschein und Vitamin D für uns gesund sind, ist schon lange bekannt. Vitamin D wirkt sich maßgeblich auf unser Immunsystem aus und unterstützt es dabei, Erreger besser zu erkennen und zu beseitigen [10]. Auch der Einfluss auf den Calcium-Haushalt des Körpers ist hier ein Plus-Punkt. Calcium ist wichtig für die Aktivierung von Zellen und Zellvorgängen. Das betrifft auch eine korrekte Immunantwort. Vitamin D verbessert die Aufnahme von Calcium im Körper. Empfehlenswert wäre hier die Einnahme von Vitamin D Supplementen in Verbindung mit natürlicher Sonne. Licht ist mit keinem Nahrungsergänzungsmittel dieser Welt gleich zu setzen! Aber wir wissen, dass wir vor allem am Ende eines lichtarmen Winters häufig auf der Schattenseite beim Vitamin-D-Spiegel stehen.

Stark bleiben!

Nahrungsmittel mit Mehrwert:

Man ist, was man isst. Viren sind schnell überall zu finden. Wer sich mit toxischen Stoffen belastet, raubt seinem Körper Energie, die er durchaus bei viralen Infekten benötigt. Frisches Obst und Gemüse, hochwertiges Fleisch (mit Haut!) und weniger Junk-Food sind an sich keine “Rocket-Science“ – vor allem jetzt sollte man jedoch wirklich einen Mehr-Wert auf Hoch-Wert legen!

Stress:

Stress ist ein stark untersuchtes Thema. Auch wenn die Psychologie des Menschen schwer zu greifen oder zu be-greifen ist, gibt es doch mehr als genug Studien, die belegen, wie sehr Stress und vor allem (chronische) Angst das Immunsystem schwächen und Energie rauben können. Auch wenn derzeit Hamsterkäufe und das Fernsehen ein düsteres Bild entstehen lassen – sich über einen Stressor zu stressen ist nicht unbedingt etwas Gesundes. Wald-baden ist seit einiger Zeit ein bekanntes und beliebtes Mittel, um nicht nur den Körper wieder freier atmen zu lassen [11]. Ein Spaziergang im Wald oder an einem See ist eine super Idee!

Lebensfreude:

Fast schon wie als Umkehrschluss wird gerne unterschätzt, wie sehr Spaß am Leben und anregende Dinge den Körper (und Geist) kräftigen können [12]. Menschen um sich zu haben, ist nicht nur etwas Tugendhaftes, es belebt. Vor allem, wenn Dinge wie CoviD-19 unser Verhalten auf die Probe stellen. Krankheiten sollten nicht trennen, sondern für mehr Verbindung sorgen, auch wenn es aktuell nur der engste Familienkreis sein darf.

Lactoferrin in Nahrungsergänzungen oder Diätetischen Lebensmitteln

Laktoferrin oder auch Lactoferrin ist als Nahrungsergänzung oder „Diätetisches Lebensmittel“ online im Fachhandel oder in Apotheken erhältlich. Es wird oft als Lactoferrin Kapseln oder in guten Whey Proteinpulvern verkauft. Der wichtigste Faktor beim Kauf von Lactoferrin Kapseln ist die Dosierung. Es gibt Lactoferrinkapseln von 50mg bis 400mg. Eine Dosierung von 120mg250mg ist jedoch ausreichend!
Für manche Baby Milchpulver wird auch in Verbindung mit Lactoferrin geworben. Das darin enthaltene Lactoferrin ist aber niedrig dosiert und kann nicht mit einem hochwertigen Nahrungsergänzungsmittel verglichen werden.
Durch die Corona Pandemie hat der Verkauf von Babymilchpulver Produkten stark zugenommen. Vermutlich, weil es durch diverse Studien belegt ist, dass Lactoferrin bei Covid19 wirkt. Oder sogar zur Vorbeugung nützlich sein kann.