Eisenmangel: Ursachen und Prävalenz
Eisenmangel: Ein äußerst häufiges gesundheitliches Problem!
Eisen ist ein essentielles Spurenelement, das für zahlreiche lebenswichtige Prozesse im Körper unerlässlich ist, dazu gehören der Sauerstofftransport, die Energieproduktion und die Immunfunktion. Eisenmangel ist einer der am häufigsten auftretenden Defizite und kann dazu führen, dass wir uns müde, antriebslos und erschöpft fühlen, und kann zu anderen schwerwiegenderen gesundheitlichen Problemen führen.
Was steckt hinter Eisenmangel, wie oft tritt er auf und wie kann man Eisenmangel am besten erkennen und behandeln?
Warum ist Eisen wichtig?
Eisen ist also ein essentieller Nährstoff, der für den Transport von Sauerstoff im Blut verantwortlich ist. Es ist ein Hauptbestandteil des Hämoglobins, dem Protein in den roten Blutkörperchen, das Sauerstoff von den Lungen zu den verschiedenen Geweben und Organen transportiert. Ohne ausreichend Eisen wird dieser lebenswichtige Prozess gestört, was zu Müdigkeit, Schwäche, Konzentrationsschwierigkeiten und sogar Anämie führen kann. (1)
Verbreitung und Risikogruppen für Eisenmangel
Was sind die Symptome von Eisenmangel?
Ursachen von Eisenmangel
- Unzureichende Zufuhr: Eine Ernährung, die arm an eisenreichen Lebensmitteln wie Fleisch, Hülsenfrüchten und grünem Blattgemüse ist, kann zu einem Mangel führen. (4) Dies trifft besonders auf vegetarische und vegane Diäten zu, die nicht ausgewogen sind!
- Eisenverlust: Blutungen aufgrund von Menstruation, gastrointestinalen Blutungen, chirurgischen Eingriffen oder Verletzungen können zu erhöhtem Eisenverlust und letztendlich zu Anämie führen.
- Schlechte Eisenabsorption: Oft liegt das Problem nicht darin, dass man zu wenig Eisen aufnimmt, sondern dass der Körper es nicht aufnehmen kann. Das kann aufgrund bestimmter Erkrankungen wie Zöliakie, Morbus Crohn und chronischen Magen-Darm-Erkrankungen auftreten. Dabei geschieht es, dass der Darm das Eisen nicht ausreichend über die Darmschleimhaut in die Blutbahn aufnehmen kann, wodurch es unverwertet ausgeschieden wird. (5)
- Erhöhter Eisenbedarf: Schwangere Frauen und Heranwachsende haben aufgrund des Wachstums und der Entwicklung einen erhöhten Eisenbedarf.
Wie weiß ich, ob ich Eisenmangel habe?
Management von Eisenmangel: Prävention und Behandlung
- Eisenreiche Ernährung: Lebensmittel wie rotes Fleisch, Geflügel, Fisch, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Nüsse und Samen sind ausgezeichnete Eisenquellen.
- Vitamin-C-reiche Lebensmittel: Vitamin C verbessert die Aufnahme von pflanzlichem Eisen. Der Verzehr von Lebensmitteln wie Zitrusfrüchten, Paprika und Brokkoli in Kombination mit eisenreichen Mahlzeiten kann hilfreich sein. Auch die zusätzliche Einnahme von Vitamin C als Nahrungsergänzungsmittel kann dem Körper dabei helfen, das Eisen aus der Nahrung besser aufzunehmen.
- Eisenpräparate: Die Einnahme von Eisenpräparaten ist sinnvoll, wenn bei dir ein diagnostizierter Eisenmangel vorliegt und du zu einer Risikogruppe gehörst. Achte dabei auf die richtige Dosierung (10-20 mg täglich) und darauf, dass das Eisen aus einer hochwertigen Quelle stammt.
- Medizinische Untersuchung: Wenn die Symptome anhalten und weder die Ernährungsumstellung noch die Einnahme von Eisenpräparaten eine Besserung bringen, sollte eine ärztliche Untersuchung durchgeführt werden, um die genaue Ursache festzustellen.
Fazit zum Eisenmangel
Litertatur:
- “Iron” https://examine.com/supplements/iron/
- “Anaemia” https://www.who.int/health-topics/anaemia#tab=tab_1
- “Iron Deficiency Anemia”https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28189173/#:~:text=Beyond%20anemia%2C%20lack%20of%20iron,deficiency%20is%20the%20serum%20ferritin.
- “Iron and vegetarian diets”https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25369923/#:~:text=A%20diet%20rich%20in%20wholegrains,provides%20an%20adequate%20iron%20intake.
- “NEW THRESHOLDS FOR THE USE OF FERRITIN CONCENTRATIONS TO ASSESS IRON STATUS IN INDIVIDUALS AND POPULATIONS”https://www.who.int/docs/default-source/micronutrients/ferritin-guideline/ferritin-guidelines-brochure.pdf?sfvrsn=76a71b5a_4